Der klassische Treppenlift?
Wird die Bedienung des Sitzliftes vom Nutzer beherrscht?
Gerade bei Varianten mit automatischer Klappschiene oder automatischem Drehsitz kommt es immer wieder vor, dass sich Kunden doch gegen solch einen Lift entscheiden. Im Allgemeinen muss gesagt werden, dass viele Betroffenen auch nicht mehr die Motivation aufbringen sind sich mit dieser Technik auseinander zu setzen. Auch so etwas kann am Ende zu einer Fehlentscheidung führen. Solch eine Investition muss vom Kunden angenommen werden. Da oftmals die Angehörigen entscheiden und nicht der Bedürftige, ist das nicht immer selbstverständlich. Die Platzverhältnisse in der Wohnung und auf der Treppe müssen geprüft werden.
Wie ist der Schienenverlauf?
Was benötigt man zwingend und was ist nur schmückendes Beiwerk: Wohnt der Kunde zur Miete muss mit dem Eigentümer/Eigentümergemeinschaft gesprochen werden. Fluchtwege müssen freigehalten werden (800mm auf der Treppe und 900mm in den Fluren). Im öffentlichen Bereich muss eventuell eine Baugenehmigung beantragt werden.
Wie ist der zu erwartende Verlauf der Krankheit?
So ein Stuhllift erfordert doch ein gewisses Maß an Mobilität vom Nutzer. Eventuell ist die Benutzung aufgrund mangelnder Mobilität nicht sicher. Da muss geschaut werden ob man den Schienenverlauf optimieren kann. Eventuell funktioniert eine andere Technik besser.
Wie wirkt sich die Installation auf die Zugänglichkeit/Verwendbarkeit für andere Nichtnutzer der Treppe aus?
Ein wichtiger Faktor ist auch das System. Sollte man einen geraden Treppenverlauf vorfinden, ist die Investitionssumme wesentlich günstiger. Gerade Treppenlifte benötigen nicht die gebogenen Schienenläufe und damit auch nicht die Sensoriken welche den Schienenverlauf abtasten.
Lassen sie sich nicht durch Optik blenden. Die Technik ist entscheidend.
Es gibt verschiedene Bauarten für diese Produktgruppe. Einige mit einem doppelten Rohrverlauf und andere nur mit einer einzigen Schienen - Funktionieren werden Sie alle. Spricht man mit den Konstrukteuren gibt es viele Meinungen dazu. Ich denke die Bauart spielt nicht die entscheidende Rolle. Grundsätzlich gibt es keine sehr schlechten Treppenlifte. Diese sind mir jedenfalls nicht bekannt. Es gibt aber sehr schlechten Service! Eine gute Maschine kann auch auf Störung schalten, oftmals sind es Bedienfehler. Ein guter Telefonservice kann da Kosten sparen helfen. Viele Firmen verdienen mit der Hilflosigkeit der Klientel viel Geld. Dazu kommt noch, dass diese Maschinen manchmal tagelang oder auch Wochenlang nicht mehr funktionsfähig sind.
Es gibt wie gesagt viele Handelsbezeichnungen und noch viel mehrt Händler die solche Maschinen als Ihre Eigenmarke verkaufen. Ich möchte Ihnen dringend Empfehlen sich nicht von Verkäufern blenden zu lassen. Gute Vertreter verdienen ein Vermögen und sind Verkaufsstrategisch sehr gut geschult. Sollte man Ihnen gleich einen Kaufvertrag vorlegen, so ist das doch sehr unseriös. Vor der Unterschrift sollte auf jeden Fall die Fördergeldzusage der Krankenkasse vorliegen.
Ganz abgesehen davon, sollte solch eine Investition gut überlegt werden. Es sollten wenigstens drei Angebote verglichen werden. Man sollte sich auch mindestens eine Woche Zeit nehmen und die Entscheidung sacken lassen: Lesen Sie Bewertungen im Internet, gibt es Infos zum Betrieb. Einen hart erarbeiteten schlechten Ruf wird man auch nicht so schnell los.
Nutzen Sie keine Angebote aus dem Internet. Suchen Sie möglichst den kleinen Betrieb in der Region. Schauen Sie genau wo der Sitz des Betriebes ist. Schauen Sie in das Impressum der Webseite. Oft wird mit regional geworben und der nächste Ansprechpartner sitzt in einem anderen Bundesland
Den Verkäufer sehen Sie nie wieder.
Bei Problemen mit der Technik werden Sie...
- sehr froh sein einen Techniker zu sprechen der weiß was eventuell für ein Schaden vorliegt
- der ihnen einen Zeitnahen Service Termin vergibt
- der ihnen keine Vermögen abnimmt, weil die An/Abfahrt so lang ist
- der Ihnen Ersatzteile nicht zu Fabelpreisen, sondern nach gültiger Preisliste des Herstellers verkauft